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Werner Bräunig Rummelplatz

Der Krieg ist erst seit vier Jahren zu Ende, und schlimmer als Ruinen sind die Entwurzelung und der desolate Zustand der Menschen. In der "Wismut", dem riesigen Abbaubetrieb für Uranerz, treffen sie aufeinander, die Kriegsheimkehrer und Glücksritter, die Strafgefangenen und die Idealisten, deutsche Bergleute und sowjetische Schachtleitung. Dieser Staat im Staate spiegelt die Situation in der neu gegründeten Republik, den verbissenen Aufbauwillen, ebenso wie sich abzeichnende Fehlentwicklungen, die im 17. Juni 53 kulminieren. Werner Bräunig hat in seinem Roman ein so ungeschminktes Bild der frühen Jahre gegeben, dass er auf dem berüchtigten 11. Plenum 1965 angegriffen und eine Veröffentlichung unmöglich wurde. Der Anfang vom Ende für Werner Bräunig und viele spätere Künstler...
Der berühmteste ungedruckte Roman der DDR. In keinem anderen Roman sind die Gründerjahre in Ost und West so ungeschönt, problembewusst und dabei literarisch gelungen dargestellt.

Francois Lelord
Hectors Reise, oder die Suche nach dem Glück

Es war einmal ein ziemlich guter Psychiater, sein Name war Hector, und er verstand es, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem war er mit sich nicht zufrieden, weil es ihm nicht gelang, die Leute glücklich zu machen. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen.

Ein Buch mit einem etwas anderen Strickmuster als die meisten Bücher, das auch vermuten lässt, dass der Autor viel Autobiografisches „hinein“ gelegt hat. Die Versprechung von Elke Heidenreich auf dem Buchdeckel, dass man nach dem Lesen dieses Buches „garantiert“ glücklich ist, will ich nicht unbedingt untermauern, nach dem Lesen hatte ich allerdings an manchen Stellen den so genannten AHA-Effekt und konnte einiges Erfahrene bestätigt wissen. Ein gutes und ein auch spannend zu lesendes Buch, das einem auf dem Weg zum Glück zumindest ein bisschen unterstützen wird. Die Fortsetzungsromane aus der Hector-Reihe kommen nach meiner Meinung nicht ganz an das Erstwerk heran, ich kann sie trotzdem uneingeschränkt empfehlen. Die Schreibweise von Francois Lelord hat mir sehr gefallen und in manchen Dingen haben mir seine meist indirekten Tipps auch geholfen. 
Weitere Bücher aus der Hector-Reihe sind: Hector und die Geheimnisse der Liebe und Hector und die Entdeckung der Zeit

Hugo Hamilton Gescheckte Menschen

Hugo hat von seiner Mutter Deutsch und von seinem Vater Gälisch gelernt, doch Englisch wie alle anderen Kinder in Dublin spricht er nicht. Der Junge versucht in dieser Welt voller Widersprüche und Geheimnisse seine große Sehnsucht zu stillen - in einem Land zu leben, in dem er kein Fremder ist
Heinrich Böll Irisches Tagebuch

Eine Reise nach Irland: Heinrich Böll stattete mit diesen Aufzeichnungen den Dank ab an eine Landschaft und ihre Menschen, denen er sich seit seinem ersten Besuch auf der Insel im Jahr 1954 wahlverwandtschaftlich verbunden fühlte.

Zwei Bücher über Irland, die unterschiedlicher nicht sein können. Das Irische Tagebuch von Heinrich Böll erzählt die Impressionen eines Besuchers und hervorragenden Schriftstellers (Herr Böll), das man 1997 als Besucher (in dem Falle ICH) nicht hätte anders schreiben können. Die grüne Insel hat MICH damals ähnlich in den Bann gezogen wie seinerseits Heinrich Böll und man kann es nur verstehen in dem man selber auf der grünen Insel war. Das Tagebuch weckt Erinnerungen wieder und gerade ICH erinnerte mich nur zu gut an den bis dato besten Urlaub.
Hugo Hamilton schreibt in Gescheckte Menschen auf komische und oft auch sehr tragische Weise, wie man sich als Kind in einem fremden Land zurecht oder auch nicht zurecht findet. Gerade als Kind ist man oft gezwungen in verschiedenen Sichtweisen zu denken und man lernt auch eine andere Seite Irlands kennen. Eine erschütternde Erzählung, die der Autor als selbst erlebt definiert und die einem manchmal ganz schön die Luft zum Atmen nimmt - ein großartiger Roman.

Michael Moore Stupid White Men

Bananenrepublik USA: Im Weißen Haus sitzt ein »Präsident«, der nie gewählt wurde, und regiert mit einer Junta aus Geschäftsfreunden seines Daddys. Michael Moore, Filmemacher und Bestsellerautor, rechnet in dieser beißenden Satire gnadenlos ab mit den »Stupid White Men« an der Spitze der USA

Ein Buch - knallhart, politisch, witzig, satirisch... einfach erschütternd schlimm

Filmemacher Michael Moore rechnet mit "Baby Bush und seiner Kamarilla" gnadenlos ab und zeigt was alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht. Mich hat dieses Buch erschüttert und zu tiefst beunruhigt. Es gibt von MM viele Bücher und interessante Dokus die ganz schön unter die Haut gehen. Nach dem Film von Moore "Bowling for Columbine" musste ich erstmal auf andere Horror-Thriller "umschalten". Michael Moore hinterlässt bei jedem Spuren, so oder so, versprochen!

Jürgen Roth Der Deutschland Clan

Dieses Buch des "Deutschen Michael Moore" enthüllt anhand bisher unbekannter Dokumente Gaunerkartelle, Korruptionsaffären und Verstrickungen von Ministern, Top-Managern und Staatsanwälten. Jürgen Roth enthüllt das dichte und für die Beteiligten äußerst profitable Geflecht von Abhängigkeiten zwischen hochrangigen Politikern, führenden Managern und Justizbeamten.
Ein Sittengemälde unserer außer Kontrolle geratenen Eliten (DIE ZEIT)

Flugreisen werden von Politikern wie Johannes Rau oder Wolfgang Clement von der WestLB bezahlt, während man Zeugen der Flüge mundtot machen will, das Scheffeln von Millionen durch Förderung der Korruption in Konzernen wie Dresdner Bank oder Daimler Chrysler stehen auf der Tagesordnung, Anleger eines Versicherungskonzerns werden um Millionen betrogen und nicht nur ein ehemaliger Verteidigungsminister ist involviert, sondern auch die Justiz schaut nur zu. Bestsellerautor Jürgen Roth zeigt in seinem neuen Buch, wie ein engmaschiges Netzwerk aus hochrangigen Politikern, führenden Konzernchefs und toleranten Justizbehörden die Deutschland AG mit Methoden beherrscht, die eines Rechtsstaats unwürdig sind. Wer wen erpresst, wer die Drahtzieher anrüchiger Deals sind und warum die Justiz nicht ermittelt. Es ist eine durchaus schwierige Lektüre, es fehlen einem nur noch die Worte...

Günther Grass Die Blechtrommel: Was soll man da noch sagen. Nachdem ich diese grandiose Buch gelesen habe, war ich vom Film sehr enttäuscht
 

Fortsetzung folgt

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